Wir starten gerade eine Initiative zu den mangelhaften Coronohilfen. Unter der Webadresse esreicht-nicht.de sollen alle, die im Kulturbereich über ihre Situation berichten. Denn nur wenn die Vielzahl der Lebens- und Arbeitsentwürfe deutlich werden, wird deutlich, wo die Hilfen nicht greifen. Mitmachen !
Hier unsere Pressemeldung vom 25.5. zu dem Thema:
ESREICHT ! NICHT!
Dachverband zeigt die Situation Kulturschaffender
Die Staatsregierung hilft Kulturschaffenden.
Manchen. In einigen Situationen.
Nach außen hin erweckt der Bund, ebenso wie der Freistaat Bayern - durchaus geschickt - den Eindruck, viel für die Kultur zu tun. In der Praxis wächst der Frust über praxisfremde Hilfsangebote, die nur wenigen zu Gute kommen.
Die Vielfalt der Lebens- und Einkommenssituationen der Kulturschaffenden wird nicht berücksichtigt. Darum fallen viele aus der Förderung.
Der Dachverband freier Würzburger Kulturträger ruft nun alle, die im Kulturbereich tätig sind, dazu auf, ihre Lebenssituation zu beschreiben, die dazu führt, dass sie keine oder keine ausreichenden Hilfen erhalten.
Unter dem Motto „esreicht-nicht“ können alle Kulturschaffenden - egal, ob sie auf, vor oder hinter einer Bühne oder ganz im Verborgenen agieren - ihre Lage auf der gleichnamigen Webseite http://esreicht-nicht.de schildern. Es geht um alle, die in der Kultur- und Kreativbranche tätig sind: in den Bereichen Schauspiel, Bühnenbild, Regie, Text, Musik, Kabarett, Technik, Veranstaltung, Security, Presse, Fotografie, Design oder anderen Arbeitsfeldern.
Sicherlich ist die Sammlung auch für alle Kulturinteressierten hilfreich, um die besondere Situation der Kulturschaffenden besser zu begreifen - gelegentlich herrscht ja leider immer noch Unverständnis, worüber sich die "Kulturheinis" so aufregen.
Die Initiative startet zwar in Würzburg, richtet sich aber an alle Kulturschaffenden im gesamten Bundesgebiet.
Das Ziel ist eine Sammlung möglichst vieler Einzelfälle, die existierende Lücken in den Förderkonzepten deutlich machen - und der Bundesregierung wie den Länderregierungen zeigen, dass die derzeitig angebotenen Hilfen eben nicht ausreichen.